Postoperative Rehabilitation

Rehabilitation

Die Rehabilitation ist die Gesamtheit von Gesundheitsleistungen, die dazu dienen, eingetretene Funktionsverluste im größtmöglichen Maße zu beheben sowie die Funktionsfähigkeit und die körperliche Leistungsfähigkeit wiederherzustellen und zu optimalisieren. Funktionsverluste können verschiedene Bereiche betreffen (Bewegung, Sprachstörungen, verringerte Herzleistung usw.). Die Rehabilitation ist in jedem Fall die Gesamtheit der auf den aktuellen Zustand des Patienten abgestimmten Therapien, die von Fachärzten, Krankengymnasten und anderen Fachkräften zusammengestellt werden.

Inhalt und Dauer der Rehabilitationstherapie werden anhand eines strikten medizinischen Protokolls nach der fachärztlichen Konsultation anhand der individuellen Bedürfnisse des Patienten mit der Hilfe eines Krankengymnasten und eines Rehabilitationsspezialisten bestimmt. Es gibt mehrere Arten der Rehabilitation:

  • Die sogenannte Frührehabilitation folgt unmittelbar auf die Operation und ist Teil der Behandlung im Krankenhaus. Dabei macht der Patient unter Berücksichtigung der Empfehlungen des Facharztes mithilfe eines Krankengymnasten eine aus speziellen Übungen bestehende Krankengymnastik.
  •  Im nächsten Schritt folgt die ambulante Rehabilitation, bei der der Patient die für seine Genesung erforderliche Krankengymnastik macht und verschiedene Behandlungen erhält. Die ambulante Rehabilitation kann durch Krankengymnastik zu Hause ergänzt werden, deren Übungen von einem Krankengymnasten unter Berücksichtigung des jeweils aktuellen Zustands des Patienten zusammenstellt werden.
  • Nach bestimmten Eingriffen ist die sogenannte programmierte Rehabilitation erforderlich, die der Patient in bestimmten Zeitabständen wiederholen sollte. 

 

Pakete für die Rehabilitation des Bewegungsapparates

Eine Art der Rehabilitation ist die sogenannte Rehabilitation des Bewegungsapparates, die folgende Bereiche umfasst:

  • Traumatologische Versorgung, Rehabilitation nach orthopädischen Operationen (z. B. Brüche im Hüftbereich, sonstige Brüche, Einsetzen von künstlichen Hüft- und  Kniegelenken);
  • Rehabilitation nach einer Durchblutungsstörung im Gehirn (Schlaganfall) (z. B. halbseitige Schwäche der Gliedmaßen, Lähmung der Gliedmaßen, Sprachstörung);
  • Rehabilitation nach der Amputation von Gliedmaßen (Anpassen einer Prothese);
  • Rehabilitation nach sonstigen neurologischen Erkrankungen;
  • Rehabilitation von Rheumapatienten (Arthrose, rheumatoide Arthritis).

Ziel der Rehabilitation nach orthopädisch-traumatologischen Eingriffen ist, dass der Patient so bald wie möglich körperlich aktiv sein kann, seine Gesundheit zurückerlangt und sein gewohntes Leben weiterleben kann. Ein entsprechend zusammengestelltes Rehabilitationsprogramm ist von außerordentlicher Bedeutung für die Genesung, und es ist sehr wichtig, dass sofort nach der Operation mit der Rehabilitation begonnen wird.

Das Rehabilitationsprogramm für den Bewegungsapparat wird stets für den jeweiligen Patienten individuell zusammengestellt und kann aus folgenden Elementen bestehen:

  • Krankengymnastik: eine der ältesten Arten der Therapie, die auch in der Rehabilitation angewendet wird. Es handelt sich um eine Abfolge verschiedener spezieller Übungen, die die baldmöglichste Regeneration fördern.
  • Physiotherapie: eine konservative Methode, die unter anderem der Heilung von Erkrankungen des Bewegungsapparates und sonstiger Funktionsstörungen und der Genesung nach Operationen dient.
  • Physikotherapie: dient der Linderung von Schmerzen unterschiedlichen Ursprungs, der Kräftigung der Muskulatur, der Steigerung der Beweglichkeit der Gelenke und der Lösung von Gelenkblockaden.
  • Balneotherapie: Teil der Physiotherapie, bei der die heilende Wirkung von Mineralwässern, Schlämmen und Heilwässern zu therapeutischen Zwecken genutzt wird.